UNDER THE BLACK SUN FESTIVAL PART 7

Datum:  09. & 10.07.2004
Ort:  Ahlimbsmühle bei Templin/Berlin (D)
Bands:  Tag 1: Inquisition, Isvind, Azaghal, Dark Storm, Fluisterwoud, Heydnblut Tag 2: Impaled Nazarene, Satanic Warmaster, Negura Bunget, Avenger, Merrimack, Anael

Dark Storm © 666 (at) blackmetal.at name=
Dark Storm
Und wieder hat es uns zum UTBS verschlagen, kein Wunder, denn das Line-Up konnte sich sehen lassen und strotze vor exklusiven und genialen Bands! Diesmal hat EquimanthorN einige Kommentare zu den Bands geschrieben, die er mitbekommen hat. Eigentlich war die Verbindung letztes Jahr mit Flugzeug und Zug nach Ahlimbsmühle okay, da es aber einige Probleme mit dem Buchen gab, weil keine Flüge zu uns passenden Zeiten vorhanden waren und wir lieber noch billiger davonkommen wollten, entschlossen wir uns für eine Autofahrt. 
Gerüstet mit Unmengen CDs und einem Alkoholvorrat (selbstverständlich nur für Nichtfahrer), der fast mehr Platz im Kofferraum brauchte als das restliche Gepäck, machten wir uns am Donnerstag Abend auf Richtung Berlin. Die Vorfreude war groß, alle konnten wir es kaum erwarten, doch die Stimmung schlug nach einigen Stunden schlagartig um. Wir entschlossen uns für die Fahrt durch Tschechien, weil wir dachten, dass wir so schneller dran sein würden, dummerweise hatte dann jemand von uns keinen aktuellen Pass dabei und uns blieb nichts anderes übrig, als über irgendwelche kaputten Bundesstraßen bis zum Grenzübergang Passau zu fahren. Nach einer fast endlos scheinenden Fahrt durch das extremste Unwetter, welches ich je erlebt bzw. durchfahren habe, noch dazu bei stockdunkler Nacht und wie gesagt auf kaputten, sogar nicht mal teilweise fertigen Bundesstraßen, kamen wir nach etwa 6-8 Stunden in Passau an - es wurde gerade hell. Da wir nur zwei Autofahrer waren, ging es uns beiden schon ziemlich beschissen und wir wollten einfach nur endlich in Ahlimbsmühle ankommen. Etwas aufgemuntert hat uns die deutsche Autobahn, da wir fast durchgehend ohne Begrenzung bis Berlin fahren konnten. Nach immer öfter werdenden Pausen und einen mal wieder - wie soll es anders ein - zum Kotzen schmeckenden deutschen Essen kamen wir so gegen Mittag in Berlin an. Nach etwa 3 Stunden Herumgefahre in und um Berlin haben wir endlich mit Hilfe von Tschortsch (Triple Six Concerts), welchen wir zufällig am Flughafen (das war unsere letzte Hoffnung) getroffen haben, den Weg nach Ahlimbsmühle gefunden. Dort angekommen, suchten wir unser Zimmer und ruhten uns ein wenig aus.

FREITAG

Nach der kurzen Ruhepause bewegten wir uns Richtung Bühne, die erste Band HEYDNBLUT ließ lange auf sich warten, sie fingen erst um etwa 19 Uhr an, anstatt um 18 Uhr. Ich hatte bis zum Konzert noch nie etwas von der Band gehört, wollte mich etwas schlau machen, habe aber nirgendwo Infos gefunden. Überzeugen konnten sie mich nicht, der Stil ging Richtung Black/Pagan-Metal, kam aber belanglos rüber, nur ab und zu schlichen sich gut klingende Parts ein.

EqN: Da kann ich mich nur anschließen: HEYDNBLUT waren zwar nicht unbedingt schlecht, aber dermaßen unspektekulär, dass ich mich schon nach wenigen Minuten wieder aufs Zimmer verzog, um mich unserem Biervorrat zu widmen...

Als nächste waren FLUISTERWOUD an der Reihe. Schon das "Een Sinister Schouwspe" Demo gefiel mir sehr gut von ihnen, daher war ich sehr gespannt auf ihren Auftritt, auch die Bilder auf ihrer Webseite machten Geschmack auf das Dargebotene. Wie erwartet waren sie auch Live sehr gut. Vom Outfit her haben sie sich am meisten hergerichtet von allen Bands am Festival. Komplett zerfetzte, mit Farbe/Schlamm verschmierte Kleidung trugen sie, und auf exaktes Corpse-Paint wurde verzichtet. Die Bühnen-Performance war sehr gut, durch das Outfit und die aggressiven, fast durchgehenden brutalen Blastteile erschufen sie eine phantastische Atmosphäre, und das bei Sonnenschein!

EqN: Zugegeben, an Performance und Atmosphäre gabs bei FLUISTERWOUD nichts auszusetzen, aber irgendwie ging das Dargebotene trotzdem an mir vorbei, ohne sonderlich Eindruck zu hinterlassen. Vielleicht lag es aber auch an meinem durch Bier und 17 Stunden Autofahrt schon leicht angekratzen Geisteszustand, dass nichts bei mir hängenblieb, weshalb man mein Urteil wohl nicht auf die Goldwaage legen sollte...
Direkt im Anschluß fiel ich übrigens aus genau diesem Grund in eine Art komatösen Schlaf, weshalb die nächsten drei Bands auch ohne meine Anwesenheit über die Bühne gingen.


Wer gedacht hatte, dass FLUISTERWOUD alles mit ihren schnellen brutalen Blasts in Grund und Boden gestampft hatten, hatte sich kräftig getäuscht. Denn die Tschechen DARK STORM legten noch einen drauf. Nach unzähligen DARK STORM Konzerten, die ich schon miterlebt habe, ist es immer wieder ein Genuss, sie Live zu sehen! Die Bühnenpräsenz ist immer wieder, egal wo sie spielen, gewaltig, druckvoll und ohne Kompromisse. Kaum war der Gig zu Ende, kam das Verlangen nach noch mehr DARK STORM. Leider habe ich nie MANIAC BUTCHER Live gesehen, aber ich denke, DARK STORM bringen in etwa das rüber, was MANIAC BUTCHER vollbracht hatten, denn immerhin ist ja ein Teil der Band vertreten.

Weiter ging es mit den Finnen AZAGHAL, die mittlerweile in kürzesten Abständen ein Release nach dem anderen rauswerfen. Letztes Jahr fand ich schade, dass sie nicht spielten, mittlerweile finde ich aber nicht mehr viel Gefallen an der Band, ein paar gute Songs haben sie, aber das gewisse Etwas fehlt mir bei ihnen. AZAGHAL waren die erste Band an diesem Tag, die es schaffte eine große Menschenmasse vor der Bühne zu versammeln. Der Sound war super und die Stimmung ebenfalls, aber auch Live konnten sie mich nicht umhauen und nach wenigen Songs ging ich.

Die nächste Band war Jahre lang vom Erdboden verschwunden, ich glaube im Jahr 2002 ließ sie wieder von sich hören und 2004 spielten sie einige Konzerte, unter anderem auch am diesjährigen UTBS, die Rede ist von den Norwegern ISVIND. Zu Hause ist es fein, ihre Musik zu hören, aber Live kamen sie schlecht rüber. Der Frontmann mit kurzen Haaren, blauen zerfetzten Jeans und Corpse-Paint dazu, sah wie eine Witzfigur aus. Dadurch kam nur wenig Stimmung rüber und die angekettete Tussi - was immer sie auch darstellen sollte - trug nicht viel mehr bei. Irgendwann sprang der Drummer auf und zog sie von der Bühne, da fragte ich mich nur "was soll das jetzt sein?"

Doch diesen langweiligen ISVIND Auftritt konnten INQUISITION um Längen und darüber hinaus wieder gut machen. Sehr lange hatte ich schon die "Invoking The Majestic Throne Of Satan" zu Hause, hatte aber nur einmal kurz reingehört und dann im CD-Regal verstauben lassen. Das war ein großer Fehler, wie sich ein paar Tage vorm UTBS herausgestellt hatte, denn erst dann hatte ich mir dieses Album so richtig zu Gemüte geführt und bemerkt, was mir alles entgangen ist. Seit diesem Augenblick ist INQUISITION wohl einer der genialsten und besten BM Bands die ich kenne, deswegen war ich schon sehr gespannt auf ihren Auftritt. Das lang ersehnte Warten auf diesen Gig hatte sich ausgezahlt, ich habe nur selten Bands gesehen, die so eine wahnsinnig böse und gewaltige Ausstrahlung Live rübergebracht haben wie INQUISITION. Die Band bestand wie üblich nur aus Dagon (Vocals, Gitarre) und Incubus (Drums) und schaffte es, mehr Stimmung und einen gewaltigeren Sound rüberzubringen, als alle anderen Bands davor! Leider war ich schon viel zu erschöpft und niedergeschlagen von der ganzen Fahrerei, so dass ich mir nicht das ganze Konzert vor der Bühne ansehen konnte. Aber auch von weit her durchschlug Dagon’s einzigartige, voll Schmerz und Hass getriebene Stimme die Nacht und den Nebel, der sich gebildet hatte. Hails to INQUISITION!!!!

EqN: Nachdem ich mich extra wegen INQUISITION nochmal aus dem Bett gequält hatte und zu Beginn dementsprechend eher halb tot vor der Bühne vergammelte, sprang der Funke bei mir zunächst nicht über und leichte Enttäuschung machte sich breit - zu dünn erschien mir der Sound, zu gleichförmig das Material. Nach ziemlich genau drei Songs änderte sich meine Stimmung aber schlagartig, denn auf einmal begann die einzigartige Atmosphäre dieser Band auch bei mir zu wirken und versetzte mich in eine Stimmung, die mich den eher enttäuschenden restlichen ersten Festivaltag vergessen ließ. Zwar bin ich nach wie vor der Meinung, dass INQUISITION mit einer zweiten Gitarre noch mächtiger wirken würden, aber auch so kann man von einer der besten Livebands des gesamten Genres sprechen!

Nach diesem phantastischen Gig, welcher mich für ein paar Minuten in eine andere Welt beförderte, fiel ich halb tot ins Bett. Normalerweise hätte ich sofort einschlafen sollen, doch dies war leider nicht der Fall, da eine bestimmte Person voll besoffen das ganze Zimmer in den Wahnsinn geschnarcht hat, irgendwann haben wir uns wohl alle daran gewöhnt und sind eingeschlafen.

SAMSTAG

Lang blieb mir der Schlaf nicht gewährt, denn schon nach rund 4 Stunden machten zwei Mitbewohner den CD-Player an und zückten die ersten Biere. Sehr begeistert war ich nicht davon, aber einschlafen konnte ich auch nicht mehr bei diesem Lärm, somit entschied ich mich für eine Dusche. Kurz darauf sind wir nach Milmersdorf Essen gefahren, erstaunlicherweise mussten wir dort feststellen, dass man in Deutschland nicht mal eine gute Pizza oder Bolognese essen kann. Entweder sind wir alle zu sehr verwöhnt von der österreichischen Küche oder das deutsche Essen ist von Haus aus so mies. Nach diesem sinnlosen Trip nach Milmersdorf ging es wieder zurück nach Ahlimbsmühle und dort direkt ins Bett. Kurz vor 18 Uhr wachten wir alle auf, endlich bekam ich meinen langersehnten Schlaf und wir machten uns auf Richtung Bühne.

Als erste spielten ANAEL aus Deutschland. Vor dem Konzert habe ich mir legendlich 2-3 Songs angehört, welche mich nicht vom Hocker hauten. Genauso war es beim Konzert, ab und zu nette Parts, aber nicht mein Geschmack. Ein Gitarrist kam erst später auf die Bühne, hat vermutlich verschlafen oder am Vortag zuviel gesoffen, zumindest hat er sehr niedergeschlagen ausgesehen.

EqN: Nach allen den Vergleichen mit alten Samael-Klassikern hatte ich mir von ANAEL eigentlich einiges erwartet, aber spieltechnische Mängel, eintönige Songs und lahme Bühnenpräsenz machten meinen Hoffnungen schnell den Garaus. Vielleicht wirkt das Material auf Tonträger ja besser, Live war jedenfalls nicht viel zu holen.

Nächste Band war MERRIMACK. Die Franzosen habe ich schon im Vorjahr am Open Hell Festival gesehen. Dort fand ich sie schon sehr gut und auch dieses mal konnten sie mich begeistern. Wieder eine super Performance vom Frontmann, und die Songs sorgten für ordentlich Stimmung.

EqN: Vollste Zustimmung von meiner Seite - brachiales und technisch versiertes Songmaterial sowie die wahrhaft dämonische Ausstrahlung des Sängers erzeugten genau jene Stimmung, die ich mir von BM-Bands Live erwarte. MERRIMACK waren definitv eines der Highlights des diesjährigen UTBS.

AVENGER, Avenger, Avenger!!! ... lauten normalerweise die Schlachtrufe, wenn sie in Österreich eine Bühne betreten. Denn hier zu Lande haben sie schon einige Male gespielt und das Publikum war immer begeistert. Auch am UTBS waren sie nicht schlecht, ich habe aber schon bessere Konzerte von ihnen miterlebt. Leider waren sie bzw. einer der Gitarristen vom Pech verfolgt. Anfangs hatte er schon Probleme mit der Gitarre, musste für einige Songs aussetzen, kaum konnte er mitspielen, riss ihm gegen Ende des Konzerts eine Seite. Man merkte, wie wichtig die zweite Gitarre ist, denn ohne sie kamen die Songs nicht so genial rüber wie sonst.

Bähh NEGURA BUNGET - eine Band die mir gar nicht gefällt, zu komplex, zu viel Schnick-Schnack. Damals, als EquimanthorN und ich die Tour mit ihnen + DARKSTORM & AVENGER in Wien organisiert haben, konnten sie mich schon nicht überzeugen. Angesehen habe ich sie mir nur ganz kurz, deswegen kann ich auch nicht mehr über sie schreiben.

EqN: Mir gefallen NEGURA BUNGET zwar sehr gut, aber auf diesem Festival erschienen sie auch mir etwas deplaziert, denn mit Black Metal haben die Rumänen trotz genretypischer Zutaten nur sehr am Rande was zu tun - so dominierte auch eher eine sphärische, entfernt an Bands wie Neurosis oder Isis erinnernde Grundstimmung, die gelegentlich von folkloristischen Untertönen durchbrochen bzw. untermauert wurde und mir zwar eine Gänsehaut bescherte, in einem passenderen Rahmen aber noch viel besser rübergekommen wäre.

Als nächstes war eine der vielversprechendsten Bands des UTBS an der Reihe - die Finnen SATANIC WARMASTER! Vielversprechend? So hätte man nicht denken sollen, nachdem wir feststellten, dass es sich nicht um die Roadies der Band handelte, sondern die Band selbst! Wir schauten uns mit Fragezeichen im Gesicht an und waren entsetzt. Frontmann Satanic Tyrant Werwolf mit buntem Indianerschmuck in den Haaren, Gitarrist Lord War Torech mit zurückgegelten Haaren und zwei Session-Musiker, alle ohne Corpse-Paint. Vom optischen her sahen sie einfach nur lächerlich aus, dafür konnte aber das musikalisch Dargebotene mindestens so gut überzeugen wie auf Tonträger. Zumindest, wenn man nicht auf die Bühne sah, blickte man doch auf die Bühne, wurde meiner Meinung nach die Atmosphäre wegen ihres Aussehens getrübt. Andererseits konnte man ihr Auftreten und das desinteressierte Spielen als eine Art "Scheiß auf euch alle" auffassen. Stimmung machten sie gewaltige, vor der Bühne ging es ordentlich ab, nervig war das Rumgemoshe, die Leute führten sich auf, als wären sie auf einem Punkkonzert. Trotz des ungewöhnlichen Aussehens der Musiker war es ein sehr gelungenes Konzert und ich bin auf alle Fälle beim nächsten SATANIC WARMASTER Konzert - sofern es nicht zu weit weg ist - dabei!

EqN: Wie bei Inquisition am Vortag waren auch hier die Erwartungen sehr hoch gesteckt, und SATANIC WARMASTER schafften es gekonnt, selbige in Grund und Boden zu stampfen und trotzdem auf ganzer Linie zu überzeugen. Mehr noch, die erwähnte Fuck Off - Attitüde erzeugte in Kombination mit dem herausragenden Songmaterial bei mir derart intensive Haßgefühle, daß ich getrost vom absoluten Highlight des Festivals sprechen kann.

Nachdem SW gingen, gehörte die Bühne auch bei der nächsten Band Finnen - IMPALED NAZARENE. Sie treiben schon seit Anfang der '90er ihr Unwesen, seitdem habe ich sie erst einmal in Wien gesehen, das Konzert ist aber schon so lange her, dass ich mich an gar nichts mehr erinnern kann. Für Stimmung sorgten sie - wie man am Publikum erkennen konnte - allemal, aber musikalisch ist es nicht meins. Armageddon Death Squad von ihrem aktuellen Album finde ich gut, kurz, nachdem sie das Lied gespielt hatten, marschierte ich Richtung Zimmer, mitgezogen sind dann noch Klaus, Decay, D. von Metallkatharsis und irgendjemand von Undercover Records.

EqN: Hier gilt Ähnliches wie bei Negura Bunget - IMPALED NAZARENE treffen bei mir zwar durchaus auf Wohlwollen, wirken heutzutage aber viel zu punkig, um noch ernsthaft mit Black Metal in Verbindung gebracht zu werden, auch wenn erfreulicherweise viele Songs der ersten drei Alben gespielt wurden. So hatte ich zwar meinen Spaß (und davon jede Menge...), aber vom Headliner eines BM-Festivals erwarte ich eigentlich doch etwas anderes.

Im Zimmer angekommen, hörten wir noch eine Weile Musik, der Undercover Typ fiel ständig durch die Gegend und schüttete sein Bier auf unsere Matratzen, worauf wir uns dann bald wieder auf den Weg machten, sonst wäre das Zimmer bald in Schutt uns Asche gelegen. 
Keine Ahnung, wie spät es schon war, aber soviel ich noch weiß, gab es kein Bier mehr bei den Ständen, so gingen wir zum Zeltplatz zu unseren österreichischen Kollegen, um dort noch etwas aufzutreiben. Leider ohne Erfolg, wir hatten aber trotzdem noch eine Zeit lang unseren Spaß, vor allem mit einem Engländer ... God shave the Queen!!


FAZIT:

Dies war mein drittes Under The Black Sun, auch wieder ein gutes, aber nicht so gut wie die letzten zwei. Das Line-Up - wie schon Anfangs geschrieben - konnte sich sehen lassen. Bands wie ACHERON und GOSPEL OF THE HORNS wären sehr interessant gewesen, wurden aber durch andere Bands ersetzt, aus welchen Gründen auch immer. Irgendwie war ich dieses Jahr nicht so in Festivalstimmung wie letztes oder vorletztes Jahr. Lag wohl an den rund 17 Stunden Anfahrt nach Ahlimbsmühle, welche uns alle zu schaffen machten. Wenigstens brauchten wir nur 12 Stunden zurück nach Wien, aber sollten wir wieder ein UTBS besuchen, dann bevorzugen wir garantiert das Flugzeug + Zug, wie letztes Jahr - schneller, gemütlicher und nicht viel teurer.
Das Publikum war bunt gemischt, hauptsächlich trieben sich natürlich Black Metal Gestalten rum, aber auch Punk- und Gothicähnliches kam mir vors Gesicht. Anwesend waren schätze ich wieder um die 500 Leute.
Einen Tag vorm Festival ging eine Unwetterwarnung raus, es wurde gewarnt vor schwerem Unwetter mit heftigem Starkregen, Hagel und Sturmböen. Vermutlich kamen wir genau in dieses Unwetter bei der Anfahrt, aber in Ahlimbsmühle selbst und bei der Rückfahrt war das Wetter dann doch nicht so schlimm wie erwartet, größtenteils regnete es sogar gar nicht. 
Jörg und die ganze Folter Records/Triple Six Concerts Crew hat sich wieder viel Mühe gegeben und es geschafft, ein spitzen Festival auf die Beine zu stellen, auch wenn es mir allgemein betrachtet nicht so gut gefallen hat wie die letzten zwei, soll dies nicht heißen, dass es anderen Leuten nicht besser gefallen hat. An dieser Stelle ein großes SORRY für den Forumeintrag und die lange Verspätung der Review, ich werde mich in Zukunft nicht mehr bereiterklären, Live-Reviews zu schreiben, da mir einfach die Zeit dazu fehlt.

EqN: Mein Fazit fällt ähnlich aus... die Reise hat sich zwar auf jeden Fall gelohnt, aber trotzdem wars meiner Meinung nach das schwächste der vier bisher von mir durchlittenen UTBS. Für die Zukunft würde ich mir wieder mehr exklusive und genretypischere Acts wünschen, sonst verkommt das ganze zu einem eher typischen und damit austauschbaren Festival, das die lange Anfahrt nicht mehr rechtfertigen kann.


PUNKTEBEWERTUNG:  7 von 10


Phil & Equimanthorn


Foto © Copyright bei 666 (at) blackmetal.at

Gelesen: 488x (seit 28.10.2012)


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