NOCTE OBDUCTA muss ich hoffentlich nicht näher vorstellen, schließlich sollten die Deutschen ja schon lange keine Unbekannten mehr sein. Musikalisch gesehen kenne ich zugegeben nicht alle vorangegangen Werke, grad "Schwarzmetall" ist mir geläufig, dieses lässt sich aber nicht mal ansatzweise mit "Stille" vergleichen. Auf diesem Minialbum dominieren eher melancholische Melodien, ein bisschen OPETH gemischt mit MY DYING BRIDE, plus eine Prise ANCIENT WISDOM, mit diesen Eckpfeilern sollte das musikalische Terrain grob abgesteckt sein. Hie und da werden jedoch auch härtere Passagen eingestreut, bei "Der Regen" und "Vorbei" treten die Death/Black Metal Wurzeln deutlich hervor, was die Lyrics betrifft so sind NOCTE OBDUCTA nach wie vor bei ihren theatralischen deutschsprachigen Texten geblieben. Viel mehr will ich jetzt gar nicht um den heißen Brei herumreden, meiner Meinung nach ist "Stille" ein Album dem man sich einfach öffnen muss damit die Melancholie ihre ganze Wirkung entfacht. Nach einer halben Stunde ist es dann auch schon wieder vorbei, und alles was verbleibt ist... Stille... FAZIT: Ein Minialbum voll mit schweren und düsteren Momenten, gerade richtig für die kalte Jahreszeit wenn es draußen regnet und schneit, für Fans von schwermütigen Klängen sicher einen Anspielversuch wert.
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