Die Debutscheibe der "netten Herrn von nebenan" (die Geschichte mit dem Auftreten der Band in einer schwedischen Werbung ist ja bekannt) ist wohl das schwarzmetallischste was so unter dem Namen Nifelheim veröffentlicht wurde. Der 1990 gegründeten Band merkt man deutlich die Einflüsse der 80er Jahre an, die sich in Form von Riffing, Lyrics und auch ein wenig von der Produktion her äußern. Obwohl zu der Zeit schon die ersten "richtigen" Darkthrone Alben auf dem Markt waren, hält man sich doch eher an die ersten Bathory Releases als an die Erstgenannten. Der Stil war auch damals schon nicht mehr neu aber durch markantes Spiel an der Gitarre und den starken Melodien haben sie sich mit diesem Album schon einen guten Namen machen können. Die seltenen, aber gut eingebauten Solis tragen da ihren Teil dazu bei, und fügen sich gut ins Gesamtkonzept ein. Als speziellen Anspieltipp wäre da Track #5 "Sodomizer" zu nennen, der am besten zeigt was die Band so drauf hat und seinerzeit auch auf einigen Samplern vertreten war. Leider erst nach diesem Album holte man sich "prominente" Hilfe in Form von Gitarrenexperte John Zweetsloot der auch schon bei Dissection die Saiten malträtierte. Etwas anderes als Metal sucht man auf dieser Scheibe vergeblich, und es währe auch falsch so etwas anzunehmen, man braucht sich ja auch nur das Cover anzusehen und man weiß welche Stunde geschlagen hat. Über den Unterhaltungswert der Band bei Live Auftritten braucht man keine Worte mehr verlieren, denn das Outfit sowie die Musik laden zum dezenten Abbangen ein, und sorgen für beträchtliche Nackenschmerzen am nächsten Morgen. FAZIT: Thrash Metal mit Black Einflüssen vereint in einem starken Debut.
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