Nach Singapur hat es Fetzner Death Records diesmal verschlagen, so veröffentlicht das deutsche Label mit „Messianic Prophecies“ die aktuelle EP des Black Metal-Duos Companions Of Hellfire. Los geht es mit dem kurzen, mit einer Keyboardpassage eingeleiteten „Prologue to Infinite Chaos!“, bevor „Dabbatul Ardh“ mit rauem, aber durchaus melodischen Black Metal startet. Zunächst im Midtempo, wird dann auch bald das Tempo angezogen und es finden mittels Einsatzes von Keyboards ebenso sinfonische Anklänge Eingang in den Sound der Band. Mit cleanen Gitarren beginnt das folgende Titelstück ruhig, bevor auch hier das Gaspedal ordentlich durchgetreten wird, ohne jedoch auf Melodien zu vergessen. In weiterer Folge wird auch das Tempo variiert und man merkt, dass die die beiden Musiker beim Songwriting sehr viel Wert auf Abwechslungsreichtum legen. „Satan's Dominion“ ist eine überwiegend schnelle Nummer, während „The Widening Gyre“ mit Old School-Flair, thrashigem Riffing und von traditionellem Metal beeinflusster Leadgitarrenarbeit daherkommt und auch eine heftige Knüppelpassage in der Tradition ihrer Landsmänner von Impiety beinhaltet. Nach den eigentlichen EP-Stücken folgen noch die sechs Songs ihres ersten, 2016 erschienen Demos „Codex Antichristus“, welche davor auch auf verschiedenen Splitveröffentlichungen bereits „recycelt“ wurden. Musikalisch wird hier relativ straighter Black Metal geboten, der zwar durchaus auch einen melodischen Einschlag hat, aber musikalisch noch nicht an die neuen Stücke heranreicht. FAZIT: Companions Of Hellfire bieten auf „Messianic Prophecies“ rauen, aber dennoch melodischen Black Metal, bei dem viel Wert auf abwechslungsreiches Songwriting gelegt wird. Wer seinen Black Metal gern etwas exotischer mag, wende sich zwecks CD-Version oder Download der Scheibe vertrauensvoll an Fetzner Death Records.
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