Tigguo Cobauc aus Nottingham wurde 2018 gegründet und seitdem hat sich das Trio einer angeschwärzten Variante des Sludge Metal verschrieben. Nach einem Demo im Jahr 2021 wurde 2022 das Debütalbum „Trial by Combat“ veröffentlicht. Mit „Demolished Blood“ legt man gleich mal mit einer zähen Sludge-Walze los, die den Hörer förmlich überrollt und nur verbrannte Erde zurücklässt. „Ravaging the Innocents“ ist etwas schneller ausgefallen, verströmt jedoch die selbe schlammige Atmosphäre, so dass man sich als Hörer in den Sümpfen von Louisiana wähnt. In dieser Tonart geht es auch mit den folgenden Stücken weiter, meist doomig schleppend und verzweifelt klingend, mit den tiefen Growls von Sänger und Bassist Renato Ramos ziehen Tigguo Cobauc den Hörer in ihren schwarzen Sumpf. Elemente wie der melodische Gesang auf „New World Collision“ sorgen für Abwechslung, so dass trotz des überwiegend zähflüssigen Sounds keine Langeweile beim Anhören des Albums aufkommt. Die CD-Version von Fetzner Death enthält als Bonus eine in Brasilien aufgenommene Liveversion von „Endless Suffering“ welche beweist, dass die Truppe die Hörerschaft auch live zu begeistern vermag. FAZIT: Wer Bands wie Down oder Crowbar mag, bekommt mit „Trial by Combat“ von Tigguo Cobauc eine schwarzmetallisch eingefärbte Variante des Sludge Metal zu hören.
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