Maniac Butcher- die Kulthorde aus der Tschechischen Republik, präsentieren uns auf diesem Album 8 Songs von Live-Gigs in Deutschland zwischen den Jahren 1999 bis 2001. Nachdem Maniac Butcher in den Neunzigern 2 Demos, 6 Alben und einige Splits veröffentlichten lösten Barbarud (Vocals) und Blasphemer (Saw) im Jahre 2001 die Band auf, da sie sich mit der heutigen Black Metal Szene nicht mehr identifizieren konnten. Seit damals werden ihre Veröffentlichungen aus den Neunzigern in unzähligen "limitierten" Wiederauflagen zu teilweise Schweinepreisen verkauft. Aber das ist ein anderes Thema. Kommen wir zum wichtigsten, nämlich zur Musik. Maniac Butcher stehen für Black Metal der alten und ursprünglich räudigen Version, meist schnell bis hin zur hymnischen Raserei (aber ohne Keyboards und Frauengesang - Support "no Keyboards, no female vocals" campaign). Das absolut Wahnsinnigste an dieser Band ist aber der Gesang von Barbarud der abwechselnd von grunzend über kreischend bis hin zu schreiend alle möglichen Varianten bis zum Exzess ausschöpft. Dieser Gesang ist derartig markant das man ihn aus hundert anderen Bands herauskennt.(Außer man hat 1,8 Promille, ist mir mal passiert - peinlich) Die Qualität der Live Aufnahmen schwankt zwischen sehr gut (Bitterfeld 2001) und gut (Auerschutz 2000 und Annaberg 1997; leider der Gesang ziemlich leise). Der Song "Midnight Empire" (Bitterfeld 1999) hat den schlechtesten Sound ist aber trotzdem zumutbar. Gesamt gesehen ein schönes Abschiedsgeschenk an die Fans, obwohl mir ihr das "Live in Open Hell" Album besser gefällt, da dort die Konzertstimmung besser eingefangen wurde. FAZIT: Für Fans und Sammler ein Muss, allen anderen empfehle ich das Geld zu sparen und eine junge Underground Band zu unterstützen.
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