Ich war schon sehr gespannt auf die neue BATHORY, zumal es überall hieß, dass Nordland II nicht wirklich gut sein soll. Ich kenne ja nur die ganz alten BATHORY und mit denen hat das heutige Material eigentlich nichts mehr gemeinsam. Nichts desto trotz weiß Nordland II (fast) auf ganzer Linie zu überzeugen. DAS ist für mich Viking- Metal, ein monumentales Epos, mit dem Quorthon 100%ig beweist, dass er noch genügend Ideen hat und nicht so schnell still sein wird. Eingeleitet wird das Album durch ein Instrumentalstück, sehr bombastisch und hymnenhaft. Jene Fanfare, so ist das Stück betitelt, erinnert einen an eine Horde Krieger, die auf dem Weg in die Schlacht sind, man sieht also, welche Kraft von BATHORYs Musik ausgeht. In diesem Stil geht es auch die restliche Spielzeit weiter, erhaben und majestätisch von der ersten bis zur letzten Minute mit Chören, Pferdegetrampel, Wasserrauschen und Akustikgitarren. Zwei negative Aspekte hat das Album dann aber doch aufzuweisen. Erstens wurde das Schlagzeug mit, meiner Meinung nach zu viel Hall versehen, was zwar nicht durchgehend stört, da es zur Hymnenhaftigkeit der Stücke beiträgt, aber stellenweise doch recht nervig wirkt. Zweitens der Gesang, welcher des öfteren ganz schön daneben liegt und somit recht schief klingt. Irgendwie komisch nur, dass Quorthon selber keinen Metal hört... FAZIT: Ein Album, welches eindrucksvoll zeigt, dass BATHORY in all den Jahren nicht zum Schatten ihrer selbst geworden sind.
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