Masteriis geben ihren Einstand mit der 4-Track-EP "Dødsdom" aus dem Jahr 2011. Zu hören gibt es rauen, melodischen und zugleich hymnischen Black Metal, der durch ansprechende Melodien beeindruckt; ein sparsam Akzente setzendes Keyboard ist auch zu vernehmen. Gleich mit dem Einstiegssong ‚Svøpt I Tiden’ fällt das Gespür des norwegischen Duos für Melodien auf. Man darf gern an Khold, Koldbrann versetzt mit einem Hauch früher Dimmu Borgir denken, letztgenannte in Bezug auf den Keyboardeinsatz. Musiziert wird überwiegend in mittlerer Geschwindigkeit, mit gelegentlichen schnelleren Ausreißern. Über die Scheibe lässt sich eigentlich nicht viel Negatives sagen, außer dass der Gesang auf der nächsten Scheibe gern etwas abwechslungsreicher sein darf, denn auf "Dødsdom" bewegt er sich für meinen Geschmack zu monoton nur in einer Tonlage. Nicht zuträglich ist den Liedern der Drumcomputer, hier sollte zukünftig ein Trommler aus Fleisch und Blut ran, der kraftvoll reinhaut und den Liedern noch einen Gutteil mehr Schwere verpasst. Das getragene ‚Into Infinite Darkness’, der einzige englische Track, schließt die Scheibe ab und zurückbleibt der Wunsch, bald Neues von Masteriis zu hören FAZIT: Masteriis gelingt mit ihrer knapp zwanzigminütigen EP "Dødsdom" ein ansehnlicher Einstieg mit einem Sound, der an die zweite Hälfte der 90er Jahre erinnert. Sollte man im Auge behalten.
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