Oslo 1992: Eine von vielen Black Metal Bands wird gegründet und auf den Namen Icewind getauft... Erst später benannte sich das Trio Behram, Arak und Goblin in ISVIND um, weil es ihrer Meinung nach einfach kälter klang und besser zu ihrem traditionellen Stil a la DARKTHRONE passte. Nach 2 Demos und einer EP erblickte letztendlich im Jahr 1996 "Dark Waters Stir" das Licht der Welt, welches betont minimalistisch gehalten ist aber trotzdem gute Resonanzen aus allen Ländern bekam. Soundtechnisch bewegt sich das ganze also in gemäßigten Bahnen, seitens der Band aber beabsichtigt indem man dem Produzenten DARKTHRONE's "A Blaze..." in die Hand drückte und ein ähnliches Resultat erzielen wollte. Wer jetzt aber denkt ISVIND seien bloß ein Klon ihrer Landsmänner, befindet sich auf dem Holzweg, "Dark Waters Stir" steht früheren DARKTHRONE Veröffentlichungen gewiss um nichts nach. Auch das Layout fällt nicht aus der Reihe, das weiße Digipak mit dem Logo vermittelt eine kalte Atmosphäre und war zu jener Zeit gewiss originell, wenn man von Immortal's "Battles..." Release mal absieht. Als Höhepunkte dieses Albums würde ich "Ulv! Ulv!", "Stille Sjel" und "As Rane Comes Down" bezeichnen, aber auch die anderen Songs wissen durch ihre Rohheit zu überzeugen, bei "Poltergeist" handelt es sich um einen hidden track welcher einen würdigen Abschluss darstellt und vielleicht sogar ein wenig an ISENGARD erinnert. FAZIT: Black Metal Puristen haben an diesem Release sicher ihre Freude, die Umschreibung Minimalismus mit Verstand trifft es recht passend. Auch wenn das Label schon lange nicht mehr existent ist, auf der Website der Band befinden sich ein paar mp3s zum Download, die CD als Originalversion dürfte rar und dementsprechend schwer zu finden sein.
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