Na holla die Waldfee. Die beiden umtriebigen Schweden Patrik Carlsson und Andreas Åkerlind haben nach fünf Jahren des Bestehens 2009 endlich ihr EYECULT-Debüt ins Trockene bringen können (na gut und ich habe es nach einem Jahr schließlich auch geschafft dieses Review zu verfassen…). Zum Glück muss man hier sagen, denn das Teil ist verdammt gut geworden. Wenngleich der Opener für Bandverhältnisse noch relativ gemächlich aus den Boxen donnert wird schon deutlich, dass die Schweden keine Gefangenen machen wollen. Ohne lange Umschweife geht es in weiterer Folge auch ordentlich zur Sache und das Duo blastet sich seinen Unmut im Höllentempo von der schwarzen Seele. Diese nordisch geprägte Raserei verbindet sich jedoch gekonnt mit punktgenau eingesetzten Melodien, für die sich die Gitarrenfront beileibe nicht zu schämen braucht. Die größte Überraschung dabei ist aber die Tatsache, dass das Album trotz des durchgehend hohen Tempos keine Verschleißerscheinungen aufweist oder Langeweile aufkommen lässt. Ohne Schnörkel versehen kommen die Stücke gleich auf den Punkt und versprühen von Anfang bis zum Ende eine frostig packende Atmosphäre. Großartige Überraschung gilt es dabei natürlich ebenfalls nicht auszumachen, dies sollte in Anbetracht des qualitativ hochwertigen Materials aber kein Problem darstellen. FAZIT: Kein Album, das x-Durchläufe zum Zünden braucht, sondern gleich voll ins Mark geht. Bitte weiter so meine Herren.
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