So rein gar nichts mit Winter und Kälte zu schaffen hat das Ursprungsland dieser Black Metal Horde – stammt das Gespann doch aus dem sonnigen Spanien. Dass es bei lauschigen 30° im Schatten aber dennoch möglich ist musikalisch gesehen einen eisigen Wind aufkommen zu lassen wird beim hier vorliegenden dritten Demo ersichtlich. Wenn man die, mittlerweile zu einem Quartett angewachsene, Band geographisch einer Szene zuordnen möchte, so würde eine Doppelstaatsbürgerschaft mit schwedischen und norwegischen Eltern wohl am ehesten den Nagel auf den Kopf treffen. Der Opener "Immortal March" ist laut dieser Definition dann zwar eher der Ausreißer unter den vier Stücken, da hier noch mit rasantem Tempo gespart, und vielmehr ein überlanges Intro zelebriert wird. "Luciferi" ändert diesen Kurs jedoch schlagartig und packt gleich mit ein nettes Riff mit passender Begleitung am Schlagzeug aus. Die gesangliche Darbietung ist zwar etwas dürftig, dafür entwickelt sich der Rest mit zunehmendem Verlauf immer besser. Eingeschobene Rhythmus- und Tempowechsel sorgen für die nötige Abwechslung, wobei selbst die Uptempo-Parts stets geordnet und keineswegs chaotisch rüberkommen. Von der musikalischen Warte her werden auf dem folgenden Titeltrack keine großen Änderungen vollzogen, weswegen einzig die nun besser klingenden Vocals hervorzuheben sind. Der Schlusspunkt "Evoking Ancient Age" prescht dann ebenfalls mit hohem Tempo ins Kleinhirn, kann zudem jedoch streckenweise mit leicht atmosphärischen Sequenzen aufzeigen, welche mehr als lediglich einen Pausenfüller darstellen. FAZIT: Klammert man das zum ersten Song mutierte lange Intro aus, bleiben leider nur drei vollständige Lieder, die einem eine tiefschürfende Beurteilung schwer machen. Das vorhandene Material verfügt jedoch über ein gewisses Potential, das einem für ein hoffentlich kommendes vollständiges Album Hoffnung verleiht.
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