Warum uns Schwarzdorn Productions Platten von 2007 schicken sei mal dahingestellt, wahrscheinlich damals auf die Promotion vergessen, aber wir sind ja auch nicht die Schnellsten. Kommen wir also zum eigentlichen Grund dieser Rezension, nämlich dem Album Nocturnal Misantropia von Xerion aus Spanien. Genauer gesagt sind die Mannen rund um Bandchef Nocturno aus dem schönen Galizien, was man auch in ihrer Musik zu hören bekommt. So vermengen sie traditionellen Schwarzmetall mit noch, für ihre Heimat, traditionelleren Folkanleihen. So pendeln die Songs immer zwischen diesen zwei Hauptelementen hin und her, was dem Ganzen einen epischen Charakter verleiht. Was bis auf den Totalausfall "Ate A Morte…", in welchem einfach nur über zwei Minuten auf eine Glocke geschlagen wird, auch halbwegs gut funktioniert. Leider beschleicht einen aber immer wieder der Gedanke, dass man das ein oder andere Riff schon von anderen, eher im Osten beheimateten Bands schon einmal gehört hat. Dann aber können sie wieder mit spannenden Tremoloriffs begeistern. Der Rest der Platte ist dann aber wieder eher unter gewöhnlich einzuordnen… die guten Ansätze blicken durch, sind aber eher noch im Hintergrund. Dies könnte natürlich auch an der verwaschenen Produktion liegen, die so manche Idee einfach verschluckt. Nach dem Ende der Platte bleibt eher ein Gefühl von Gleichgültigkeit, so richtig hängen bleibt nichts. Zurück ans Zeichenbrett würde ich empfehlen um beim nächsten Mal mit besser ausgearbeiteten Ideen zurückzuschlagen. FAZIT: Pagan Mittelmaß, so richtig kann ich mit der Platte eigentlich nichts anfangen....ein paar gute Ideen sind zwar vorhanden, nur werden sie zu wenig ausgeschöpft.
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