Diabolisch dunkle, mit Mönchsartigen Gesängen unterlegte, Sekunden erklingen zu Beginn dieser MCD der Mannen von WOLFTHRONE und was darauf folgt ist eine gediegene old-school-Darbietung. Der Opener stampft im Midtempo dahin und zieht seine Qualitäten aus der leicht melodischen Gitarrenarbeit und den fein eingearbeiteten Rhythmuswechseln, die dem auf den ersten Blick vielleicht etwas monoton wirkenden Track die nötige Abwechslung einhauchen. ’Death By My Side’ wird ebenfalls von ruhigen Klängen, in diesem Fall Akustikgitarren, eingeleitet, ehe sich die Maschinerie mit halber Kraft in Bewegung setzt. Im Gegensatz zum vorherigen Song jedoch kommt der Variantenreichtum des Stückes hier augenscheinlich ans Tageslicht. Gut positionierte und umgesetzte Übergänge lassen keine Langeweile aufkommen und erneut sind es die Gitarren, die sich mit prägnanten Riffs in den Vordergrund spielen können. Ohne eine harmonische Einführung, dafür mit leicht gesteigerter Geschwindigkeit, ertönt anschließend ’Flames Of The End (Infernal Storm)’ und erneut entpuppt sich, mit einer Verneigung an die Vergangenheit durch die Spätachtziger Speedmetal/Thrash-Gitarrenpassagen, eine weitere Facette im Spiel der Spanier. Der Track dürfte vor allem live ein absoluter Knaller sein, da er schon vor den heimischen Boxen dazu einlädt vollends mitzugehen. Der positiven Überraschungen sind somit mehr als genüge getan, weswegen es auch nicht verwerflich ist, dass sich die Band beim letzten Lied "nur" mehr darauf konzentriert das hohe Qualitätslevel zu halten. ’Blind Faith’ wartet mit einer guten Mischung aus dem bis dato gebotenen auf, wobei die gemäßigten Parts besser und eindringlicher zur Geltung kommen. Als einzigen leicht faden Beigeschmack müssen die beiden letzten sakralen Minuten gewertet werden, die in Anlehnung an die Eröffnungssequenzen den Kreis zwar vollends schließen, aber eindeutig zu langatmig ausgefallen sind. Weniger wäre hier mehr gewesen. FAZIT: WOLFTHRONE liefern mit "Unleash The Hate” einen echten Leckerbissen der alten Schule ab und gelten damit durchaus als Versprechen für die Zukunft.
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