Satyricon - The Age Of Nero    SATYRICON
    The Age Of Nero

    Release:  03.11.2008
    Label:  ROADRUNNER
    Stil:  Black´n´Roll
    Spieldauer:  42 Minuten 55 Sekunden
    Punkte:  8,5 von 10
    Homepage:  www.satyricon.nu

    In der Datenbank seit:  01.05.2009 / 09:54:43
    Gelesen:  312x  (seit Datenbankeintrag)

Eines gleich vorweg, wer sich hier ein Album a' la "Now Diabolical 2” erwartet hat wird sicherlich anfangs enttäuscht sein.
Ein derart "Rockiges” Hitfeuerwerk, welches sich gleich beim ersten Durchlauf in die Hirnwindungen frisst, lässt sich kaum wiederholen und soviel sei gesagt, es wurde auch gar nicht erst versucht.
"The Age Of Nero” zielt vielmehr auf die Gunst jener Hörer ab, die gewillt sind sich Zeit für ein Album zu nehmen, den Kopfhörer anzulegen und abzutauchen in die tiefsten Abgründe musikalischer Brutalität.
Gleich mit den ersten (taktvollen) Peitschenschlägen vom Opener, welcher passenderweise "Commando” getauft wurde, legen Satyr Wongraven und Frost die Karten auf den Tisch. Denn für die nächsten knapp 43 Minuten werden Sie es sein, die den aufmerksamen Hörer beherrschen und ihm die Richtung vorgeben. Ein absolut würdiges Eröffnungsstück. Straight, heavy und mit einem Groove versehen der dich gleich von Beginn an in seinen Bann zieht.
Im folgenden "The Wolfpack” fühlt man sich ein wenig an "Now Diabolical” erinnert, brachiale Gitarren und ein Frost in Höchstform machen auch dieses Stück zum Erlebnis. Das Gitarrenriff von Stück Nummer 3 "Black Crow On A Tombstone” fräßt sich vom ersten Takt an derartig ins Gehirn, dass man fast schon um Vergebung flehen möchte. Aber erst als der Refrain einsetzt ist eines sicher: Diesmal werden keine Gefangenen gemacht!... ”Here comes The Messenger- Black Crow On A Tombstone!”

Nummer 4 "Die By My Hand” läutet die vorläufige Wende des Albums ein. Ein brutaler, teils rasend teils zäh und schleppend daherkommender Kracher, welcher sicherlich als einer der absoluten Höhepunkte des Albums angesehen werden darf.
Das darauf folgende "My Skin Is Cold” schlägt in eine eher düstere, dunklere Richtung, stellt aber trotz der mörderischen Hookline im Mittelteil und dem abartig guten Gesang von Satyr, für mich den bislang schwächsten Song des Albums dar.
Bei "The Sign Of The Trident” wird das Tempo dann wieder etwas angezogen, das "Schlachtschiff” nimmt sozusagen wieder fahrt auf. Tolles Doublebass Drumming, einige bedrohlich anmutende Gitarrenriffs und ein herrlich aggressiver Gesang, machen aus diesem Stück einen tollen musikalischen Spagat aus geradlinigem Rocker und Verspieltheit. In jedem Fall ein Stück für die "Repeat”-taste.
Im anschließendem "Last Man Standing” wird wieder etwas mehr auf düstere Brutalität gesetzt. Was aufgrund der tollen Gitarrenparts und den kurzen, aber wohl platzierten "Zwischensprints” keineswegs störend auffällt.
Das letzte Stück "Den Siste” legt sich trotz seiner Opulenz wie eine riesige schwarze Dampfwalze auf die Gehörgänge des ohnehin schon mehr als vernichteten Testhörers und bestätigt einmal mehr dass der wahre "Soundtrack zur Apokalypse” nur von einer Band kommen kann:
SATYRICON!!


FAZIT:

"The Age Of Nero” ist wie eingangs erwähnt kein Album zum nebenher hören, es verlangt vom Hörer uneingeschränkte Aufmerksamkeit .Wer aber gewillt ist dies auf sich zu nehmen wird reich belohnt.
"T.A.O.N.” ist für mich persönlich, das tiefsinnigste Satyricon Album seit dem unerreichten "The Shadowthrone”, auch wenn die "großen Hits” der Band sicherlich für die meisten Fans auf " Nemesis Divina” oder "Now Diabolical " zu finden sind, so sind es doch eher die tiefer gehenden Alben die am längsten in Erinnerung bleiben...

Und wie am CD Inlay zu lesen ist:
"When It's Dark Enough, You Can See The Stars!”


TRACKLISTE:

01 -COMMANDO
02 -THE WOLFPACK
03 -BLACK CROW ON A TOMBSTONE
04 -DIE BY MY HAND
05 -MY SKIN IS COLD
06 -THE SIGN OF THE TRIDENT
07 -LAST MAN STANDING
08 -DEN SISTE


LINE-UP:

Satyr Wongraven - Vocals, Guitars
Frost - Drums
Victor Brandt - Session Bass


B.TERROR

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