Polen, Russland oder die Ukraine habt ihr euch gedacht, als ihr den Bandnamen gelesen habt? Weit gefehlt, denn WOJNA kommen aus London und können seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits zwei Demos, eine EP und hier vorliegendes Full-length Album in ihrer Discographie anführen. So weit zu den spektakulären Fakten dieser Besprechung, denn die dargebotene Musik auf "The Long Awaited Silence" ist mit Sicherheit das Belangloseste, Eintönigste, Uninspirierteste und Langweiligste was ich mir seit langem anhören musste. Irgendwie passend zum stümperhaft Cover gibt es neun Songs und analog dazu neun Riffs. Jeder Track besteht nämlich beinahe gänzlich aus ein und derselben Abfolge von Akkorden (die Stücke unterscheiden sich dann aber schon ein wenig voneinander), wenn man kurze Rhythmuswechsel und vereinzelte Soli ausklammert. Vielleicht wäre es besser gewesen die wenigen brauchbaren Ansätze (hier sollte der Opener "Black Mass" im positiven Sinne nicht unerwähnt bleiben) aller Stücke in einem einzigen zu vereinen und noch ein wenig mit der Veröffentlichung eines vollständigen Albums zu warten. Technisch gesehen ist man zudem nicht über den Proberaumstatus hinausgekommen, und auch wenn es am Sound der Scheibe nicht wirklich was auszusetzen gibt, so wird aus den Engländern wohl auch in 100 Jahren noch keine Band vom Format früher VENOM werden. Wer einen Dreck auf halbwegs anspruchsvolles Songwriting gibt oder sich gerade langweilt, kann ja auf der Homepage der Jungs Probehören. FAZIT: Ein derartiges Werk braucht heutzutage wirklich keine Sau mehr, weswegen der Albumtitel auch mehr als aufgelegt ist, und man sich nach knapp 50 Minuten Spielzeit wirklich vollkommene Stille herbeisehnt.
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