Artep - Fires Of Mortal Deception    ARTEP
    Fires Of Mortal Deception

    Release:  Juli 2007
    Label:  Eigenproduktion
    Stil:  Dull Vacuum Cleaner Black Metal
    Spieldauer:  18 Minuten 55 Sekunden
    Punkte:  4 von 10
    Homepage:  www.artepmetal.com

    In der Datenbank seit:  23.09.2007 / 20:29:27
    Gelesen:  277x  (seit Datenbankeintrag)

Fachkundige wissen: Frauen sind auch im Black Metal eine willkommene Abwechslung, man denke da nur an das starke Debut von Melencolia Estatica oder - selbstverständlich - an Darkened Nocturn Slaughtercult, die nicht unbedingt durch ihre Alben, aber dafür umso mehr durch ihre martialischen Live-Rituale (im wahrsten Sinne) von sich reden machen. In Kanada mischt seit einiger Zeit ebenfalls eine Gitarristin die lokale Szene auf: Artep, die mit ihrer gleichnamigen Solo-Baustelle jetzt Ernst machen will und hierfür gleich den Schlagzeuger verpflichtet hat, hat zuvor in Bands wie Vanquished für ein winzig kleines bisschen Aufmerksamkeit gesorgt, wobei sie hier einerseits den Viersaiter schwingt, andererseits mir keinerlei Aufnahmen mit ihr bekannt sind. Wie auch immer, das erste Demo ist draußen und soll einen Vorgeschmack auf das plangemäß im Dezember erscheinenden Debuts bieten. Freude darüber will jedoch nicht so richtig aufkommen.
Nach dem theatralisch-dramatischen Orchestral-Intro vollführt Fronterin Petra für drei volle Songs lang stumpf abgemischten Staubsauger-Black Metal wie aus dem Bilderbuch. Zusammenhängend, aber dennoch spannungsfrei und von daher nicht besonders langlebig werden tausendfach verwurstete, hier vielleicht ein wenig umgebastelte Ideen erneut verbraten, das ganze durch den Verzerrer geschickt, ein wenig Endzeit-Stimmung darüber gelegt - fertig ist das, was "Fires of Mortal Deception" in seiner Gesamtheit ausmacht. Lediglich im letzten Stück kann ein amelodisches, akustisches (?), in hohen Tönen gezupftes Intro - das auch als Outro herhalten darf - den gebeutelten Hörer kurzzeitig aus seinem Halbschlaf reißen, bevor wieder dumpf weiter gesaugt wird. Zugute halten muss man an dieser Stelle, dass das Trauerspiel keine zwanzig Minuten in Anspruch nimmt und somit ganz flott vorüber zieht, ohne den gebeutelten Hörer großartig auf die Nerven gehen zu können.


FAZIT:

Mir wäre es ehrlich gesagt lieber gewesen, wenn Artep einen kleinen Kracher zum Vorzeigen gehabt hätten, doch offensichtlich will die Gute die Ausnahme der Regel, dass weibliche Gitarristen mindestens genauso gute Songs schmieden können, sein. Hätte mir mehr erwartet!


TRACKLISTE:

01 - Birth Of Anti-Christ
02 - Anti-Christ
03 - Eruption
04 - Desolate Land


LINE-UP:

Artep - Guitars, Bass, Synth, Vocals
Lord Goatesque - Vocals, Drums


AMIKKUS

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