Emperor - Prometheus - The Discipline Of Fire And Demise    EMPEROR
    Prometheus - The Discipline Of Fire And Demise

    Release:  2001
    Label:  Candlelight Records
    Stil:  Fast, Melodic - Black Metal
    Spieldauer:  51 Minuten, 47 Sekunden
    Punkte:  10 von 10
    Homepage:  www.emperorhorde.com

    In der Datenbank seit:  26.08.2004 / 03:50:08
    Gelesen:  648x  (seit 01.09.2004)

Der Kaiser ist zurück! Und das mit einem Album, wie es eindrucksvoller nicht sein könnte. EMPEROR haben sich mit ihrem vierten Longplayer endgültig von dem bereits breitgetretenen Begriff Black Metal entfernt und einen komplett neuen Stil entwickelt, welchen ich zwar schon noch als Extreme-Metal bezeichnen würde, jedoch ist es viel mehr, was man auf PROMETHEUS zu hören bekommt. Die Fähigkeit des Masterminds Ihsahn, technisch teils unmenschliche Tracks zu komponieren, ohne dabei die überwiegende Bedeutung von Stimmung und Atmosphäre zu untergraben, wird auf dieser Scheibe bis zum Äußersten getrieben. Die drei hervorragenden Einzelmusiker bilden eine Einheit, welche an Einfallsreichtum und Genialität nicht mehr zu übertreffen ist, so schlägt ihr neues Album als Gesamtkunstwerk alle drei Vorgänger, wenn auch keine Nummer klar als leitend heraussticht. Im Gegensatz zu "IX Equilibrium" wurde hier wieder vermehrt mit Keyboardeinsatz gearbeitet, was dem Werk aufgrund des häufig gewählten Streichersounds einen leicht klassischen Touch verleiht. Besonders eingängig sind die Tracks mit Ausnahme von "Empty" und "Thorns On My Grave" nicht (zu erstgenanntem wurde auch ein Video gedreht, das es unter www.digitalmetal.com/emperor.html zu sehen gibt), da sie aufgrund der Komplexität sehr schwer zu verstehen sind und den Hörer oft mit Kopfschmerzen zurücklassen. Womit wir auch gleich bei einem wichtigen Faktum wären: PROMETHEUS ist sicherlich keine simple Hintergrundmusik für einen Abend in einem Metallokal, sondern erfordert vollste Konzentration auf jede einzelne Note, da man sonst leicht den Zusammenhang verliert und das Ganze nur mehr als Chaos erscheint. Diese ständigen Veränderungen und musikalischen Spielereien haben jedoch den Vorteil, dass man mit jedem Mal etwas Neues entdeckt und auch nach zehn Mal hintereinander Anhören keine Langeweile aufkommt, was die meisten Extreme-Metal Interpreten der letzten Jahre nicht von ihren Alben behaupten können.


FAZIT:

PROMETHEUS ist kein herkömmliches Black Metal Album mehr, sondern bereits ein wahres Kunstwerk, vergleichbar mit den Sinfonien eines klassischen Komponisten, oder den Bildern eines Vincent Van Gogh.
Und für diese im Metalbereich noch nie dagewesene Vollkommenheit gibt's die Höchstpunktezahl!


TRACKLISTE:

01 - The Eruption
02 - Depraved
03 - Empty
04 - The Prophet
05 - The Tongue Of Fire
06 - In The Wordless Chamber
07 - Grey
08 - He Who Sought The Fire
09 - Thorns On My Grave


LINE-UP:

Ihsahn - All Vocals, Lead, Main Guitars, Bass, Keyboards, Programming
Samoth - Additional Guitars
Trym - Drums, Percussion


ESD

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