Viele Bands wurden in der Vergangenheit gegründet und wieder aufgelöst, HELHEIM allerdings wussten dem Zahn der Zeit zu trotzen und feiern nach oftmaligem Wechseln der Plattenfirmen dieses Jahr ihr 15-jähriges Bandjubiläum. Der Erstling "Jormundgand" mitsamt den Vocals und den Trompeten ist mir noch in guter Erinnerung, nun liegt mir das aktuelle Werk vor, wo sich die Norweger erneut von einer anderen Seite zeigen. Schließlich hatte noch jede Veröffentlichung seine eigenen Facetten, Stillstand ist ein Wort das den Mannen fremd ist, HELHEIM gehen auch mit sehr viel Sorgfalt an neue Stücke heran, die Arbeiten an "The Journeys And The Experiences Of Death" dauerten gar drei Jahre. In den acht Songs des Konzeptalbums dreht sich dabei alles um das Thema Tod im Wikinger-Zeitalter mitsamt den Riten und vertont dieses Thema sowohl musikalisch als auch in textlicher Hinsicht. Die Umsetzung ist in meinen Augen sehr gelungen, HELHEIM lassen sich dabei mit vielen anderen Viking Metal Bands vergleichen, klingen aber um einen Tick düsterer und auch warten nicht mit der typischen Instrumentalisierung auf. "The Journeys and Experiences of Death" ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die Viking Elemente werden erst nach ein paar Songs aufgenommen und erklingen dann mit mächtigen Chören und Trommeln aus den Boxen, anfangs spielt man eher durchschnittlichen Black/Death Metal. Als Gastauftritt konnte Jiri "Big Boss" Valter der tschechischen Band ROOT gewonnen werden, seine Stimme fügt sich perfekt in das Mosaik ein und verleiht Songs wie "Oaken Dragons" und "The Thrall And The Master" zusätzliche Tiefe. FAZIT: Insgesamt ein gutes Album das sich unter anderen ähnlich klingenden Veröffentlichungen behaupten kann, um wirklich herauszustechen fehlt jedoch ein wenig das gewisse kleine Etwas. Fans der Sparte Black/Viking Metal sollten "The Journeys and Experiences of Death" aber auf jeden Fall antesten, daran führt am Weg zu Niflheim kein Weg vorbei.
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