Noch im selben Jahr der Bandgründung erblickte dieses heidnische Manifest das Licht der Welt, doch wäre es wohl besser gewesen, wenn sich die beiden Protagonisten ein wenig mehr Zeit gelassen hätten. Denn "Die Stimme des Blutes" kann man leider nicht zu den wirklich gelungenen Alben der Zunft zählen. Hier treffen ausgelutschte Riffs auf holprige Übergänge, die einzig und alleine durch die viel versprechenden und giftig keifenden Vocals von Fjalar halbwegs annehmbar werden. Wenngleich die schnellen Passagen auch nicht unbedingt zu den hörenswertesten zählen, legt man meiner Ansicht nach zu viel Augenmerk auf ruhige und langsame Zwischenstücke. Auch wenn die mittelalterlichen Klänge in "Zwischenspiel" ganz nett anzuhören sind, hätte man in Anbetracht der relativ kurzen Spielzeit gut auf sie verzichten können. Ähnlich steht es mit dem Akustiksong "Stimme des Blutes", auf den dann sogar noch mit "Die neue Zeit" ein ähnlich getragenes Stück folgt, ehe man mit "Ausklang" die CD erneut in ruhiger Weise beendet. Mitunter gibt es zwischenzeitlich, wie in "Am Pfad der Einsamkeit", auch halbwegs gute Arrangements geboten, die aus den einzelnen Songs zwar hervorstechen, im Grunde aber allgemein betrachtet nicht mehr als durchschnittlich ausfallen. Der Homepage des Duos ist zu entnehmen, dass mit "No Solution For Your Life… Just Suicide" demnächst neues Material via Christhunt Productions veröffentlicht werden soll – bleibt nur zu hoffen, dass dieser zweite Schnellschuss besser trifft. FAZIT: Ein eher überflüssiger Release mit schlechtem Sound, der zwar mit interessanten Vocals aufwarten, ansonsten jedoch zu keiner Zeit überzeugen kann.
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