Hauatagused Karjed - Vol. 1    HAUATAGUSED KARJED
    Vol. 1

    Release:  16.4.2004
    Label:  Hexenreich Records
    Stil:  Compilation
    Spieldauer:  77 Minuten, 49 Sekunden
    Punkte:  - von 10
    Homepage:  Keine

    In der Datenbank seit:  14.04.2005 / 20:17:01
    Gelesen:  495x  (seit Datenbankeintrag)

Wer schon immer einmal einen tieferen Einblick in die Estische Extrem-Metal-Szene machen wollte, kann dies mit hier vorliegender Compilation in ziemlich breit gefächerter Form machen. Das Hauptaugenmerk auf den Black-Metal in seinen unterschiedlichsten Variationen gerichtet, findet hier aber auch vereinzelt extremer Death-Metal eine Präsentationsbühne. Wie jedoch zu erwarten war, trennt sich auch hier recht rasch die Spreu vom Weizen, und übrig bleiben letztendlich leider wenige Lichtblicke, die dem estischen Metal eine glorreiche Zukunft bescheinigen könnten. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass dieser nämlich nicht einer Hochkonjunktur unterliegen dürfte ist die Tatsache, dass sich sogar einige Live-Stücke mit auf diese CD-R geschlichen haben und diese durch ihre nicht gerade optimale Soundqualität wenig förderlich im Rahmen einer Bandpräsentation sind. Um euch nicht mit dem ganzen Müll zu langweilen, möchte ich hier bloß die hoffnungsvollsten Combos unter die Lupe nehmen, von denen man in Zukunft eventuell mehr hören möchte. Den Anfang macht dabei PROJECT I.M.P., die mit ihrem eigenwilligen Mix aus Industrial, Ambient und symphonischen Black-Metal vom Stil her ein wenig an THE KOVENANT erinnern. Die Musik mag dem einen oder anderen zu schwulstig, keyboardlastig oder einfach zu seicht erscheinen, dennoch finden sich interessante Ansätze wieder, die hoffentlich noch im Entwicklungsstadium stehen, und doch Lust auf mehr machen. Als Kontrastprogramm dazu knüppeln sich am Anschluss gleich MORIGAN die Seele aus dem Leib. Eindeutig dem Geist der früheren Tage verschrieben, wird anfänglich gleich die Kriegskeule geschwungen, um nach abklingen des Sturms auf tragende mid-tempo Parts zu bauen, die zwar ruhiger aber immer noch roh klingen. Einziger Kritikpunkt - wenn man so will - ist das ständig präsente Keyboard, welches wiederum den Puristen unter euch ein Dorn im Auge sein wird. Abschließend konnten mich noch DAMIEN dank ihren verspielten und sicher außergewöhnlichen Gesangseinlagen überzeugen. Durch den experimentellen Einsatz verschiedenster Stimmen tritt zwar die nicht all zu harte oder aggressive Musik ein wenig in den Hintergrund, doch sollte man diese Band trotzdem im Auge behalten. Der Rest ist wie schon angedeutet maximal im unteren Mittelfeld anzusiedeln und kann getrost unter den Tisch gekehrt werden.


FAZIT:

Selbst der relativ niedrige Preis von € 3,-- für diese auf 333 Stück handnummerierte CD-R rechtfertigt durch die wenigen für Aufsehen erregenden Momente den Kauf nicht so recht. Wer dennoch ein wenig reinschnuppern möchte, sollte sich zuerst auf die Homepage des Labels begeben, um sich mittels MP3 einen kurzen Überblick zu verschaffen.


TRACKLISTE:

01 - HORD - Sabbath Ov Diabolik Prokreation
02 - MEINARDUS - Nightfear
03 - BESTIA - Libahunt
04 - IRDHING - Reeturlus
05 - TESTICLE VOMIT - Drink Of Gods
06 - REALM OF CARNIVORA - Triumph The Armageddon
07 - PROJECT I.M.P. - Industrial Symphony
08 - MORIGAN - Angels Are Burning Like Candels
09 - KAMALOK - Belated Fear
10 - IRDHING - Sõjamarss
11 - BESTIA - Hallutsinatsioon
12 - GROM - Zov Nastupajushei Tmy
13 - DAMIEN - Ride The Dragon (Bring The Sword)
14 - PLURIBUS IMPAR - Igavesed Lapsed
15 - PROJECT I.M.P. - Melting
16 - TESTICLE VOMIT - Hungarian Awn(Ungarisch Backröchte)
17 - MATER TENEBRA - Fearlord
18 - REALM OF CARNIVORA - Tõsta Mõõk Ja Tervita Sarvikut


LINE-UP:

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JÜRGEN WINTERHELLER

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