Am Beispiel dieser französischen Band bekommt man den eindrucksvollen Beweis geliefert, dass zwei Mann vollkommen ausreichen, um die totale Verwüstung zu verbreiten. Anfänglich habe ich mich vom Cover und den Texten etwas in die Irre führen lassen und Ravensblood ungerechterweise in die Pagan-Metal Ecke abgestempelt. Doch nur wenige Takte des Openers genügen, um den pechschwarzen Gegenbeweis zu erhalten. Dieses Duo entfesselt von Anfang an ein Höllenszenario sondergleichen und entfacht ein äußert aggressives, räudiges Black-Metal-Schlachtfest. Breaks oder ruhigere Passagen scheinen den Herrn ein Fremdwort zu sein und so wird gnadenlos rasant und brutal ein Song nach dem anderen heruntergespult. Ab der Mitte des Albums werden jedoch zum Glück auch technisch ausgereiftere Riffs in die Songs eingearbeitet, welche für die nötige Abwechslung sorgen und ab und an auch, man möge es kaum glauben, Melodie aufkeimen lassen. Durch die beiden ruhigen Tracks "Echoes from the past" und "The way to victory…" wird der Druck und die Härte zwischenzeitlich sehr gut entschärft, wodurch die sonst durchgehend im Highspeed-Tempo gehaltenen Songs nicht einmal zu eintönig wirken. Schade nur, dass die Soundproduktion gerade bei den ersten Liedern nicht gerade optimal ist und dieses Problem bei den Drums bis zum Schluss nicht ausgemerzt wird. FAZIT: "From the tumulus depths" erhebt sich wie ein schwarzer Rabe in eine eisige vollmondbeschienene Winternacht und wird mit seinem kompromisslosen und rücksichtslosen Black-Metal für einiges Aufsehen sorgen.
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