Wenn sich so illustre Namen wie Veilroth (Behexen), Lord Sargofagian (Baptism, Trotzreich) und Malestor Kadotus (Anal Blasphemy) zusammentun, sollte man davon ausgehen können, dass die Musiker genug Erfahrung besitzen, um einen höllischen Release abzuliefern. In diesem Fall benötigt es aber einige Durchläufe, um überhaupt so einigermaßen warm mit der gebotenen Musik zu werden. Warum das so ist, kann ich eigentlich nicht so genau sagen, denn die Songs verbreiten eine gute Grundstimmung, sind im Tempo recht variabel und die Produktionsqualität ist auch ganz harmonisch. Vielleicht ist es einfach die Flaute was den Songwritingprozess der Finnen angeht, die einen faden Beigeschmack hinterlässt. Sonderlich abwechslungsreich sind die neun Lieder nämlich nicht gerade gestaltet. Man findet zwar recht bald Geschmack an den beiden ersten Songs "Horns of hate" und "Jumalviha", die durch ihre ruhige Art sehr melodisch und atmosphärisch wirken, doch irgendwie war es das dann auch schon. Sicher, die gnadenlos fiesen Passagen haben schon auch ihre Momente, doch ein richtiges Aha-Erlebnis will nie so recht aufflackern. FAZIT: Der Teufel sitzt nun einmal im Detail, und das sollte eine Black-Metal Band verdammt noch mal wissen. Es reicht nicht ein paar gute Riffs aufzunehmen und diese fast über das ganze Album hinweg immer wieder einzusetzen, man muss auch ein bisschen Risiko eingehen. Sonst erhält man zwar ein brauchbares Album, doch stehen von dieser Sorte schon genug im CD-Schrank herum, womit man sich die Anschaffung getrost ersparen kann. Aufbauend auf den guten Sound verspüre ich aber dennoch eine gute Chance für den Nachfolgerelease.
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