Sternenstaub - Destination: Infinity    STERNENSTAUB
    Destination: Infinity

    Release:  February 23rd 2004
    Label:  Black Attakk/Soulfood
    Stil:  Progressive/Symphonic Dark/Black/Viking-Metal
    Spieldauer:  40:08
    Punkte:  9 von 10
    Homepage:  www.sternenstaub.org

    In der Datenbank seit:  17.09.2004 / 19:34:29
    Gelesen:  563x  (seit Datenbankeintrag)

Das heimische "All-Star-Projekt" unter der Leitung von Bernd Grünwald legt uns mit ihrem Debütalbum "Destination: Infinity" ein bombastisches, symphonisches, mit klassischen Melodien verfeinertes Machwerk progressiven Metals vor, das anspruchsvoll und nicht so leicht zu klassifizieren ist. Spontan fallen mir nicht nur Arcturus oder Limbonic Art, sondern Projekte wie Summoning, frühe Covenant, Borknagar und Vintersorg, ein Quentchen frühe Emperor (Nightside Eclipse) und von der Thematik, Klassik mit Metal zu verbinden, natürlich Therion ein.

Trotzdem natürlich ein sehr eigenständiges und abwechslungsreiches Machwerk, das vielerlei Einflüsse und Stimmungen zeigt. Meistens herscht der Midtempo-Bereich vor, hymnischer klarer Gesang wechselt mit Black-Metal-Kreischen ab oder beides läuft parallel, die Keyboards sind ein sehr wichtiges Element, aber nie aufdringlich im Gesamtsound. Eine "Überladung" mit Keys kann ich nicht bestätigen, obwohl die reiche Orchestrierung sicher eine Geschmackssache ist. Die Songstrukturen sind abwechslungsreich, und es wird ein passabler Spannungsbogen aufgebaut, der durch die mehr oder weniger häufigen Pausen bzw. Keyboard-Solos nicht wesentlich geschwächt wird. Das rhythmische Fundament ist durch die Mitarbeit von Moritz Neuner natürlich ohne Kritikansatzpunkt, hier wird ganze Arbeit geleistet. Allerdings ist aus der Sicht eines "das komplizierte Bevorzugenden" hier auch nicht besonders Aufregendes zu finden, man besinnt sich eher auf konventionelle Rhythmen und Arrangements, die fließend und ohne Brüche dahinziehen und eine grundsätzlich positive, pathetische Stimmung erzeugen.

Nur die Gitarren schneiden manchmal beeindruckend atmosphärisch-böse ins Fleisch und drücken Aggressivität aus, um dann doch schon wieder von symphonischen Keys und opernhaftem Gesang abgelöst zu werden. Das schönste ist der Abwechslungsreichtum und die kreativen Melodien, die sich hier entwickeln, sowie der wirklich sehr gute Sound der Scheibe.


FAZIT:

Alles in allem: Ein Album mit Stimmung, Glaubwürdigkeit, Identität und Pathos -Unbedingt antesten!


TRACKLISTE:

01 - Darkness And Stars
02 - The Mind's Eye
03 - Shadows In My Heart
04 - Astronomica
05 - Distant Spheres
06 - Frozen Tears
07 - The Eternal Slumber
08 - Destination: Infinity


LINE-UP:

Bernd Grünwald - Programming, Keyboards, Live-guitars, Vocals
Stefan Traunmüller - Vocals, Bass, Keyboards, Programming
Karim E. Kienzle - Guitars
Moritz Neuner - Drums


MATHIEU

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