„...Of Times Forever Lost“ ist eine neuerliche Zusammenarbeit zwischen Sacerdos Magus aus Portugal und Ewan Donnovan aus Brasilien. Musikalisch hat man sich wie auf der kürzlich besprochenen Kollaboration „The Wizard in the Great Tower“ wieder dem Dungeon Synth/Ambient verschrieben. Beim neuerlich von Ewan Donnovan komponierten Antiquus Scriptum-Teil geht es teils in die sinfonische („Prolusion : Ascendancy in Grimness“), teils in die elektronisch angehauchte Richtung („Through Estranged & Mysterious Dimensions“). Die Stücke sind rein instrumental gehalten, teilweise werden Samples wie Wolfsgeheul beim Opener oder das Schluchzen einer Frau bei „She Cries Near the Quiet Lake“ eingebaut. Grundsätzlich eine gute Idee, wenngleich man es bei letzterem Stück ein wenig übertreibt, da das Schluchzen der ganzen Song über dann doch etwas anstrengend wird. Mit „She and Her Darkness“ gibt es zum Abschluss des Antiquus Scriptum-Teils dann noch ein Diary Of Dreams-Cover. Aufgrund von Unkenntnis des Originals kann ich jedoch diesbezüglich keine Vergleiche anstellen. Apropos Cover, das zweite vertretene Projekt, für das sich Ewan Donnovan alleine verantwortlich zeichnet, ist mit einem Tribute an die einheimischen Summoning vertreten, von denen 5 Stücke in reinen Keyboardversionen interpretiert werden. Da auch bei Summoning die Keyboards eine tragende Rolle einnehmen, funktioniert das Ganze sehr gut, wenn auch für den typischen Summoning Sound trotzdem die Gitarren und der Gesang fehlen. Nichtsdestotrotz bilden die fünf Songs ein sehr angenehmes Hörerlebnis und sind, da hier keine Samples verwendet werden, mehr zum „easy listening“ (absolut nicht negativ gemeint!) geeignet als der Antiquus Scriptum-Teil. FAZIT: Auch wenn mich der Antiquus Scriptum-Teil auf der letzten Split im direkten Vergleich noch mehr überzeugen konnte, wird auch hier wieder Dungeon Synth/Ambient der besseren Sorte geboten. Für mich persönlich stellt diesmal der Art Imperial-Teil mit seinen fünf gelungenen Summoning-Covers den Höhepunkt der Scheibe dar.
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