Mit "Vanära, Vanmakt och Avsmak" legt Einzelkämpfer Draug nach einem Demo aus dem Jahr 2008 sein Albumdebüt vor. Die depressive Variante des Black Metals, der sich der Schwede verschrieben hat, wird instrumental äußerst versiert dargeboten, was ja nicht bei allen Ein Mann-Projekten selbstverständlich ist. Auch beim Songwriting bemühte sich Draug um Abwechslung, so sind die Stücke zwar zumeist im unteren beziehungsweise mittleren Geschwindigkeitsbereich angesiedelt, wobei dennoch ab und zu die typisch nordische Raserei eingebaut, andererseits aber auch auf richtig schleppende Doompassagen nicht verzichtet wird. Hypnotische Rhythmen mit einer gewissen Monotonie einerseits, frostige Gitarrenleads auf der anderen Seite erinnern teilweise etwas an alte Burzum oder auch Shining zu deren besten Zeiten. Draug gelingt es auf "Vanära, Vanmakt och Avsmak" sehr gut, die im Black Metal-Bereich vielgepriesene Atmosphäre zwischen Hass, Verzweiflung und Resignation zu erschaffen und den Hörer in einem Strom der negativen Gefühle gefangen zunehmen. FAZIT: Svart heben sich sowohl vom instrumentalen Können als auch vom Songwriting her positiv vom Einerlei der Depressive Black Metal Bands ab und können mit ihrem Albumdebüt definitiv überzeugen.
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