Psychomantum - Genius Loci    PSYCHOMANTUM
    Genius Loci

    Release:  2010
    Label:  Karge Welten Kunstverlag
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  01:08:07
    Punkte:  2 von 10
    Homepage:  www.psychomantum.de

    In der Datenbank seit:  26.11.2010 / 10:22:53
    Gelesen:  367x  (seit Datenbankeintrag)

über die Texte kann ich Euch hier leider auch nur soviel verraten wie ich aus dem Internet zusammengegoogelt habe, da die Promo CD nackt und ohne Booklet oder dergleichen kam. Googelt man den Namen, so sieht man, dass in so manchem online Versand gerade der Split mit "Nachtmahr" der den klingenden Namen "Minas Morgul" trägt, angeboten wird. Und somit haben sich die Befürchtungen von einigen unter Euch bereits bestätigt. Summoning für Arme. Traurig aber war. Verzichtet man hier noch auf allzu offensichtliche Summonign Optik, hat man auf dem später erschienen Split sogar die Logos beider Bands in der gleichen Art wie das Summoning Logo gemacht. Sogar das Cover von Summoning's Minas Morgul wurde verwendet.
Das Cover von Genius Loci zeigt eine mittelalterliche Stadt und sieht auch ganz ansprechend aus, doch wie es heißt, soll man ein Buch ja nicht nach dem Einband beurteilen.

Trve Summoning Worship, könnte man jetzt meinen, aber das ist es leider nicht, da die Musik von Psychomantum bei weitem nicht an die Qualität und Atmosphäre von Summoning herankommt.
Auf "Genius Loci" hört man miese Synths und dünne Gitarren, untermalt von einer Kleinbubenstimme die bedeutungsschwangere Sagentexte aus der lokalen Umgebung rezitiert. Die "Black Metal Stimme" ist dann auch nicht viel kraftvoller und kommt bei weitem nicht an die eines Herrn Lederer oder Gregor heran.
Nun stellt sich generell die Frage wie man darauf kommen kann von einer existierenden Band den Großteil abzukupfern und dann auch noch deutlich schlechter wiederzugeben. Die Melodien, die Keyboard Sounds, die Percussion, wie bei Summoning nur schlechter. Versteht mich nicht falsch, man kann auch mit kultigen alten Synths gute Musik machen, aber das Zauberwort heißt hier "gute" Musik und Psychomantum mangelt es an zwei wesentlichen Dingen um gute Musik zu fabrizieren, Können und kompositorischem Talent.
Auch die Bandgeschichte ist witzig, gegründet wurde man natürlich 1993 im selben Jahr wie Summoning und hat auch gleich ein paar Demos mit coolen Titeln in "alter" norwegisch klingender Sprache rausgehauen. "Vahn Sin Niges Knus Per Hus Ken" und das Debuet "Vjelzu Arg" seien hier besonders hervorzuheben. Nebenbei waren alle Demos von '93 bis '95 je auf 3 Stück limitiert und "not intended to be sold", bis man 2006 eine auf 333 Stück limitierte Promo CD auf den Markt schmiss der dann Genius Loci und der Nachtmahr Split heuer (2010) folgten.
Wie ernst man ein solches Projekt nehmen kann soll nun jeder für sich selbst beurteilen.
So bleibt unterm Strich nur ein langweiliges und uninspiriertes Album das nach Summoning klingen will aber bei weitem nicht an die verehrte Band herankommt.


FAZIT:

Geht wieder zurück in Euer wahnsinniges Knusperhäuschen, Ihr seid viel zu arg!
Wer sich wirklich für gute Bands die man mit Summoning vergleichen kann interessiert sollte sich mal Uruk-Hai, Falkenbach, Rivendell oder Bathory anhören.


TRACKLISTE:

1. Die Sage
2. Ein Fluch Und Seine Erfüllung
3. Der Schatz Im Alten Berg
4. Die Jetta
5. Von Einer Schwarzen Hochzeit
6. Genius Loci


LINE-UP:

Sargath - Vocals, Keyboard, Programming (Geweih, Stuhl)

Session Mitglieder:
Nicola - Violin
Steffen Brückner - Guitar (Winterthrone, Irrlycht)


NJORD

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