Hat mich das erste Album der Folkmetaller von Asmegin anno 2003 noch wegen seinem Abwechslungsreichtum und der dichten Atmosphäre sowie der hervorragenden Gesangs- sowie Instrumentalleistung vom Hocker gehauen bin ich doch etwas traurig über dessen Nachfolger "Arv". Wo vor fünf Jahren noch der Wahnsinn regierte, habe ich jetzt einen faden Beigeschmack beim Konsum von "Arv" im Mund, der mich einfach nicht loslassen will. Zu einförmig, zu belanglos, zu zusammengeschustert erscheinen mir die Lieder. Man merkt dem ganzen einfach an, dass für diese Veröffentlichung, obgleich die letzte wie gesagt schon fünf Jahre zurück liegt, einfach nicht genug Zeit bzw. Feinschliff vorhanden war. Schlecht gespielt sind diese Stück ja wahrlich nicht und auch die Sänger, vor allem die Sängerinnen leisten eine wundervolle Darbietung der norwegischen Texte, aber es will einfach keine Stimmung aufkommen. Es gibt keinerlei Verrücktheiten, was den Charme ihres letzten Albums zu einem Großteil ausgemacht hat. Auch die Soundschnipsel von kreischenden Babies und dergleichen sind komplett verschwunden. Anstatt, dass Asmegin noch einen Schritt in die damals beschrittene Richtung wagen, sind sie eher drei Schritte zurück gegangen. Übrig bleibt ein gut produziertes aber ehr mittelmäßiges Folk Metal Album, welches ich bei diversen Vertretern dieses Genres schon tausendmal gleich aber eben auch hundertmal besser gehört habe. Wenn so die Zukunft dieser Band aussieht, hätte ich mir gewünscht, dass sie sich noch länger in ihren Wäldern verkrochen hätte. FAZIT: Hier können wir den Niedergang einer einst wirklich innovativen Band beobachten...
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