Wolok - Servum Pecus    WOLOK
    Servum Pecus

    Release:  Jänner 2007
    Label:  Insidious Poisoning Records
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  43:10
    Punkte:  9,9 von 10
    Homepage:  wolok.free.fr

    In der Datenbank seit:  05.01.2008 / 17:57:53
    Gelesen:  396x  (seit Datenbankeintrag)

Vor einiger Zeit erhielt ich durch einen Trade eine äusserst interessante LP mit Namen "Servum Pecus" von der französischen Band "Wolok". Bis Dato waren mir WOLOK noch völlig unbekannt, doch schon nach einer kurzen Fragestunde bei Dr. Google stellte sich heraus, dass die beiden Musiker wahrlich keine unbeschriebenen Blätter mehr sind. Da wäre zum Einen Lord Naggaroth der nebenbei noch bei "La Division Mentale" sowie bei "Devillish Era" tätig ist und Lhükkmer'thz, welcher mit seiner Einmann Band Zarach 'Baal' Tharagh sage und schreibe schon 58 Demos herausgebracht hat, einige Splits nicht mitgezählt.
Geschrieben wurde das Meisterwerk allerdings von Lord Naggaroth, Lhükkmer'thz lieh dem ganzen nur seine kranke Stimme.
Schon bei erster Betrachtung des Cover Artworks, welches aus der Feder des inzwischen verstorbenen polnischen Künstlers Zdzislaw Bekinski's stammt kommen einem erste beklemmende Gefühle hoch, welche sich nach Inbetriebnahme des mit der LP bestückten Plattenspielers noch weiter verstärken. Grundsätzlich kann man sagen, dass das gesamte Werk wie die Filmmusik zu einem kranken Horrorfilm klingt.
Die Gitarren wabern wie eine Wolke dicken schwarzen Rauchs durch die Luft während im Hintergrund wirre Melodien sich unbarmherzig in die Seele des Hörers brennen. Die Stimme des Herrn Lhükkmer'thz thront darüber und verbreitet eine Atmosphäre des Chaos und der Verzweiflung.
Wo wir gerade bei Atmosphäre wären, auffallend an "Servum Pecus" ist, dass sich die Herren anscheinend die alten Black Legions Sachen zum Vorbild genommen und perfektioniert haben.
Charakteristisch an Wolok sind die vielen kleinen Effekte, die geschickt benutzt wurden um dem Werk noch den letzten Schliff zu verpassen. Mal kracht und knarzt es, als ob die Scheibe vor 100 Jahren aufgenommen worden wäre und gleichzeitig verbreiten die gläsernen Keyboards eine schauderhaft moderne Atmosphäre und man fühlt sich als säße man in einem Irrenhaus.
Die oben erwähnten Effekte sind jedoch nur als Verfeinerung eingesetzt worden, da der Sound trotzdem noch ziemlich präsent und druckvoll ist. Kurzum, man merkt, dass das ganze gewollt und nicht passiert ist wie bei vielen anderen Bands heutzutage.
Das Schlagzeug ist ebenfalls sehr passend. Die Rhythmen sidn abwechslungsreich und verspielt und reichen mal vom eher progressiv rockigen, über typisch scharzmetallisch bis hin zum kalten Industrial Sound.
Bei mehrmaligem Durchhören entdeckt man einfach immer wieder neue kleine Deatails die das Werk so vollkommen machen. Man hört einfach dass sich Wolok hier richtig viel Mühe gemacht und nichts dem Zufall überlassen haben.


FAZIT:

Am interessantesten sind wohl die eher genreuntypischen Keyboard Sounds die "Servum Pecus" eine unverwechselbare gespenstische Aura und der geisteskranken Atmosphäre den richtigen Ausdruck verleihen. Aber am besten hört Ihr hier: www.myspace .com/wolok am Besten alle mal selber rein.
Denjenigen unter Euch die bereits mit dem Schaffen von Lord Naggaroth aus "La Division Mentale" vertraut sind und dieses genauso schätzen wie ich, sei geraten sich "Servum Pecus" auf alle Fälle zuzulegen. Ebenso ergeht eine uneingeschränkte Kaufempfehlung an alle Fans von psychopathisch avantgardistischen Black Metal im Stile Xasthurs oder eben schon genannten "La Division Mentale". Auch die Industrial Metaller können meiner Meinung nach hier, wie jeder Andere auch, bedenkenlos zugreifen. Ihr werdet es nicht bereuen! Ausser Ihr hört danach auch Stimmen in Euren Köpfen, aber dagegen gibt es ja Medizin.


TRACKLISTE:

1. Mesmerize (Absurd Introduction) 00:36
2. Memento Finis
3. Apex Of Mockery
4. Phallus Absconditus
5. Mankind Euthanasia
6. Wormz
7. Voice Of God (Futile Conclusion)


LINE-UP:

Lord Naggaroth - Guitars, Drums, Effects, Keyboard
Lhükkmer'thz - Vocals


NJORD

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