Grohm - Black'n'Roll Extravagant    GROHM
    Black'n'Roll Extravagant

    Release:  September 2005
    Label:  Eigenproduktion
    Stil:  Pagan Black Metal
    Spieldauer:  37:09
    Punkte:  5 von 10
    Homepage:  www.grohm.com/home.htm

    In der Datenbank seit:  09.07.2006 / 17:45:42
    Gelesen:  368x  (seit Datenbankeintrag)

Das Beste, was es über das neue Album von GROHM zu sagen gibt, ist, dass die Stimme von Vokalist Gmorg (Ex-Hellbound u.a.) die einzelnen Songs wirklich gut vorantreibt. Während er nämlich in etwas ungeradem Wiener Englisch (Zitat: "strap on under her miniskirt torture witch, yeah sprang your mind, only the legion of my sic genius brain") und später auch in besten Deutsch über die eisigen Winterlandschaften aus Gitarrenriffs und Trommelgewitter keift, schafft er es, seine etwas ungenau operierenden Mitmusiker zusammenzuhalten. Gleichzeitig transportieren die dunklen und blutgetränkten Texte den Arbeitsansatz dieses ersten Albums (voran ging eine Demo) der Wiener Band, das in Eigenproduktion direkt von den Black Lagoon Studios an meinen Tisch kommt.

GROHM haben es trotz recht abwechslungsreicher Songstrukturen und vieler wechselnder Teile nicht ganz geschafft, sich von ungleich erfolgreicheren und inhaltlich nahestehenden Bands wie DARKTRONE, TAAKE, ENSLAVED, ENTHRONED, jeweils die älteren Releases, mit deutlicher Eigenständigkeit abzuheben. Während der Sound, wenn auch mit leichtem Garagenfeeling, durchaus anhörbar ist, wird einem ein hoher Musikgenuss vor allem durch die teilweise doch sehr ungenau eingespielten Instrumente vermiest. Allen voran das holprige Schlagzeug. Die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen sowie die Umsetzung der etwaigen Stops und Breaks möchte ich hier gar nicht erwähnen. Doch nun zu etwas positivem: Track 5, "Der Sturm", zugleich mein Anspieltip, mit schöner Spoken-Word-Dramatik, hat durchaus etwas von der Musik von TROLLSKOGEN, wenn der deutsche Text auch nicht ganz so schleppend und traurig vorgetragen wird wie bei eben erwähnter Band. Ich kann mich irren, aber auch die Riffolge ähnelt sehr einem gewissen Track auf "Totenwache".


FAZIT:

Durchschnittlicher Pagan Black Metal aus Wien, in Old-School-Manier vorgetragen. Wirklich schöner Albumtitel, der etwas zuviel verspricht: Nichts besonderes zu vermerken, außer die instrumental sehr ungenaue Umsetzung. Ende Juli am Metalcamp zu sehen.


TRACKLISTE:

1. Vergessene Macht
2. Necrofaust
3. Für Uns Die Ihr Des Todes Seid
4. Vulva
5. Der Sturm
6. Black N’ Roll Extravagant
7. Trugbilder


LINE-UP:

Gmorg –Voc
Zarathustra - Guit
Marrok - Bass
Bustum –drums


KONTAKT:

k.A.

grohm (at) gmx.at


DEMO-KOSTEN:

k.A.


MATHIEU

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