Mal die erste Assoziation an Nietzsche beiseite geschoben, werfe ich gleich einen genaueren Blick auf diese CD der Deutschen. Vom Durchblättern diverser Magazine waren sie mir bereits namentlich bekannt, aber ich hatte noch keinen Ton gehört, es ist also an der Zeit dies zu ändern. Von der Optik her tippe ich beim Durchblättern des Booklets mal auf Bands wie MARDUK und DARK FUNERAL, CD eingelegt, und schon geht's los. Mein Verdacht wird auch prompt bestätigt, "Echoes in Eternity" kracht aus den Boxen, die weiteren Songs schlagen genauso in diese Kerbe, abwechslungsreich und verspielt liefert das Quintett ein Feuerwerk ab das manch anderen Szenegrößen kaum nachsteht. Auch meine erste Befürchtung, es könne sich um einen Schweden-Klon handeln, wird widerlegt, so mischen ZARATHUSTRA noch ein paar Thrash-Elemente im richtigen Moment hinzu. Auch wenn es schwer ist sich in der Masse an deutschen Bands zu behaupten, diese Band kriegt gerade noch die Kurve was Individualität betrifft, soundtechnisch gibt es ebenso wenig zu beanstanden. Einzig die Klischees tun meinen Augen weh, ich würde dazu raten jene etwas zurückzuschrauben, wer braucht heutzutage schon den tausendsten Aufguss von übertrieben bösen Poserfotos, mal ehrlich... FAZIT: Ein durchaus gelungenes Werk, Fans von schwedisch angehauchtem Black Metal gewürzt mit einer Prise Thrash sollten unbedingt mal ein Ohr riskieren, ZARATHUSTRA werden auch noch in Zukunft von sich hören lassen.
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